Birnbaum selbst pflanzen

So pflanzen Sie einen Birnbaum

Sie haben in Ihrem Garten noch keinen Birnbaum – dann aufgepasst – so pflanzen Sie einen Birnbaum richtig ein. Dabei gibt es einige Dinge Birnenblütenzu beachten, bevor Sie den Birnbaum einpflanzen. Zuerst sollten Sie über Ihre Bodenbeschaffenheit genau Bescheid wissen. Des Weiteren ist der richtige Standort und die Einpflanzzeit sehr wichtig. Birnen gehören der Pflanzengattung der Kernobstgewächse an, die wiederrum zu der Familie der Rosengewächse zählen. Birnen enthalten weniger Fruchtsäure wie Äpfel und werden gerne von Menschen gegessen, die auf einen hohen Fruchtsäuregehalt empfindlich reagieren. Der leicht süßliche Geschmack und viele Vitamine in der Birne machen diese Frucht zu einer gesunden Obstsorte auf die Sie nicht verzichten sollten. Dabei ist der hohe ballaststoffreiche Anteil von ca. 6 Gramm pro Birne nicht zu verachten, da ein Erwachsener ca. 30 Gramm pro Tag zu sich nehmen muss.

Isst man in der Herbstzeit jeden Tag eine Birne, kann man das Ziel leicht erreichen und den Bedarf gut decken. Außerdem machen Birnenerntereife Birnen lange satt und spielen durch die Inhaltstoffe eine wichtige Rolle für die Verdauung. Birnen enthalten reichlich Vitamin B12, A und C. Mineralstoffe wie Phosphor, Magnesium, Schwefel, Jod, Kupfer und Zink sind auch enthalten. Diese Kernobstfrüchte haben nur 4% Fruchtsäure und schmecken dadurch süßer wie Äpfel.

Inhaltsstoffe in Birnen Wegen der hohen Magenverträglichkeit sind diese Früchte sehr gut für Babys, Kinder und ältere Menschen zum Verzehr geeignet. Durch den hohen Anteil an Mineralstoffen wie Kalium und Kalzium wird der Stoffwechsel gut angeregt und es entsteht so eine entwässernde und entschlackende Wirkung. Auch der in Vergessenheit geratende Mineralstoff Bor ist in der Frucht enthalten. Bor ist erwähnenswert, weil er in unserem Körper für die Speicherung von Kalzium verantwortlich ist.

Zeitpunkt der Birnbaum-Pflanzung und der richtige Standort

Die beste Zeit um einen Birnbaum zu pflanzen ist der frühe Herbst, da der Baum vor dem Frost noch Wurzeln ausbilden kann. Wollen Sie jedoch Ihren Birnbaum im Frühjahr oder Sommer pflanzen, geht das natürlich auch. Hierzu sollten Sie Ihren Baum täglich viel Wasser zukommen lassen. Viele Birnensorten sind bis minus 25 Grad sehr gut frosthart. Für das Pflanzen eines neuen jungen Birnbaumes empfiehlt sich ein vor Wind geschützter Standort. Dieser sollte zusätzlich warm und halbschattig sein. Je mehr Sonnenlicht die Birnen bekommen, um so mehr wirkt sich das positiv auf den süßen Geschmack der Früchte aus. Wollen Sie mehr als einen Birnbaum pflanzen, halten Sie je nach Verschnittart 5 – 7 Meter Abstand von Baum zu Baum ein, egal ob Säulenpyramidenschnitt oder als Hochstamm erzogener Baum.

Ansprüche an den Boden – Einpflanzung des Birnbaumes

Birnbäume wachsen auf unterschiedlich zusammengesetzten Gartenböden recht gut. Er darf nur nicht zu viel Kalk enthalten und muss gutBirnbaumblüten wasserdurchlässig sein. Ideale Vorraussetzung wäre ein Lehmboden der gut mit Humus angereichert ist. Für den Birnbaum heben Sie ein ca. 1 Meter großes und 0,70 cm tiefes Erdloch aus. Reichern Sie die Erde noch zusätzlich mit organischen Dünger an, bevor Sie den Birnbaum einsetzen. Entfernen Sie die Wurzelenden mit einer scharfen Schere, so werden die Wurzeln zur Neubildung angeregt. Vergessen Sie vor dem Einsetzen des Birnbaumes nicht, ein paar stabile Holzstützen in die Erde zu schlagen. Diese sollen den Birnbaum in den ersten Jahren gerade wachsen lassen und bei starken Winden aufrecht halten. Steht der Birnbaum an seinem Standort, gießen Sie regelmäßig. Am besten täglich!

Haben Sie´s gewusst?Freches Früchtchen

Wir verdanken es dem Braunbär und seiner großen Vorliebe an dieser süßen Frucht, dass sich die Birne bis zu uns hin verbreitet hat. Einen Ursprung haben Birnen im Kaukasus und wurden von dort aus mit den Braunbären weiter zu uns Richtung Westen gebracht. Um 3000 vor Christus schätzten die Menschen bereits sehr früh den mild-süßen Geschmack dieser Kernfrüchte und bauten diese weiträumig an. Römer liebten den Geschmack der Früchte so sehr, dass sie begannen andere Sorten von Birnen zu züchten. Und von denen gibt es weltweit bis zu 2000 verschiedene Sorten. Obwohl Sie mit ihren Werten glänzt, lässt der Apfel die Birne dennoch im Schatten stehn. Einen triftigen Grund dafür gibt es jedoch nicht aufzuzeigen!

Welche Sorte soll es sein?

Der Birnbaum ist ein sogenannter Pfahlwurzler und benötigt tiefgründige und durchlässige Böden. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Abhilfe schafft eine Drainage, wenn kein Platz im Garten ist um den jungen Birnbaum umsetzen zu können. Ein Birnbaum als Hochstamm gezogen ist besonders gut geeignet für Hausgärten.

  • Frühsorten

  • „Condo“
  •  Flaschenbirne „Bosc´s“
  • „Gellerts Butterbirne“
  •  „gute Luise“ Reife ab September – Oktober, lagerfähig bis Dezember
  • Herbstbirnen

  • „Bunte Juli“ Reife ab Juli bis hinein in den September
  • „Gute Graue“
  • „Clapps Liebling“
  • „Williams Christ“
  • Winterbirnen

  • „Uta“hier gehts zur Gartenakademie
  • „Madame Verté“
  • „Concorde“
  • „Gräfin von Paris“ Einlagerung bis Anfang März möglich
  • Mostbirnensorten

  • „Winterforellenbirne“
  • „Ober – Österreichische Weinbirne“
  • „Stuttgarter Gaishirtle“
  • „Pastorenbirne“

Krankheiten und Schädlingsbefall

Leider ist der Birnbaum sehr anfällig für Krankheiten und Schädlinge verschiedener Art. Handelt man nicht sofLogo Feuerbrandort, kann der Birnbaum nach und nach sogar ganz absterben und muss gerodet werden, bevor Krankheiten auf andere gesunde Bäume übergreifen können. Nachfolgend erfahren Sie mehr über das Erkennen von Krankheitsbildern und deren Hilfsmaßnahmen die ergriffen werden müssen. Denn einige davon sind so aggressiv, dass ganze Bäume in kurzer Zeit sterben!

Häufige Krankheiten des Birnbaums sind:

  • Feuerbrand
  • Baumkrebs
  • Birnenblütenbrand
  • Birnengitterrost
  • Birnenverfall (Phytoplasmose)
  • Jede dieser Krankheiten zeigt eindeutige Bilder und Kennzeichen, aus denen Sie ableiten können, was mit Ihrem Baum los ist!

Der Feuerbrand ist die schlimmste Krankheit aller Obstgehölzkrankheiten. Diese Krankheit ist unLogo Pflanzen Docverzüglich zu melden! Betroffene Pflanzenteile sind schwarz und fallen kurz darauf ab. Junge Bäume die befallen sind sterben in einem Jahr ganz ab. Diese noch kleinen Bäume müssen sofort gerodet werden! Ältere Bäume „leiden“ teilweise bis zu mehrere Jahre, bis hin zum völligen Verfall, wenn man nicht handelt. Man kann sie aber retten, wenn man alle kranken Teile restlos und sauber zurückschneidet! Achten Sie unbedingt auf große Hygiene Ihrer Schnittgeräte die Sie verwenden. Tun Sie das nicht, werden so die Krankheiten an gesunde Bäume beim nächsten Auslichtungsschnitt weiter übertragen! Das Erreger – Material muss sicher verbrannt werden!

Der Baumkrebs betrifft Äste und den Stamm, einhergehend mit orange-braunen und trockenen Arealen. An älteren Ästen und Stämmen bilden sich große Beulen die aufplatzen können. Junge kleine Bäume bitte sofort roden! Bei großen Bäumen gibt es Abhilfe durch tiefes Ausschneiden in das gesunde Holz der kranken Pflanzenteile. Schnittwunden steril mit Balsam oder Wachs verschließen. Das Erreger – Material muss auch in diesem Fall sicher verbrannt werden!

Den Birnenblütenbrand löst ein Bakterium aus. Hier sind auf der Blüte schwarze Punkte sichtbar, die nach dem die Blätter abgefallen sind auch die Früchte befallen. Die Früchte können so nicht mehr ausreifen und fallen zu Boden. Es helfen Kupfermittelchen die im gut sortierten Pflanzenhandel käuflich zu haben sind.

Der Birnengitterrost wird ausgelöst durch eine Rostpilzart. Dieser Pilz lässt auf den Laubblättern orangfarbene Punkte entstehen. Sporen werden durch die Luft übertragen. Manchmal reicht es bei leichtem Befall schon aus, die betroffenen blätter zu entferBirnengitterrostnen. Ist der Befall stärker ausgebildet kochen Sie einen Ackerschachtelhalm- Sud und spritzen Sie damit den Baum ein. Ggf. helfen auch chemische Mittel die zugelassen sein müssen. Als Vorbeugemaßnahme sollten Sie alle in der Nähe eines Birnenbaums stehenden Wachholderbüsche entfernen. Darin überwindert der Pilz nämlich!

Beim Birnenverfall wirft der betroffene Birnbaum im Juli schon viel Laub zu Boden. Außerdem sind viele kleine trockene Äste sichtbar. Schuld daran sind Schädlinge die die Krankheit übertragen. Dazu gehört der Birnblattsauger, Blättläuse und auch Zikaden. Befallene Bäume sterben in wenigen Jahren ab, oder Sie beugen dem vor. Dazu muss vor dem Einpflanzen eines neuen Baumes folgendes gleich beachtet werden. Arbeiten Sie in das Pflanzloch gut und reichlich Humus ein. Achten Sie auf den richtigen Standort. Geben Sie in Abständen Dünger. Pflegen Sie Ihren Birnbaum optimal.

Mein Fazit: Ein gesunder Birnbaum, in einer für ihn gut ausgewählten Umgebung und ausreichender Pflege, ist weniger anfällig für diverse Krankenheiten, als ein Birnbaum, der diese normalen Anspüche von Anfang an nicht bekommen hat! Ein gesunder Baum ist eben logischerweise nicht so anfällig wie ein vernachlässigter und dadurch schwacher Baum! Auch wenn Sie nicht immer Zeit finden, jeder einzelnen Pflanze im Garten die Pflege zukommen zu lassen die sie braucht, greifen Sie bitte nicht gleich zur Giftspitze! Versuchen Sie zuerst mit einfachen Mitteln die sich bewährt haben, Ihren Baum zu retten.

Ein weiteres unschönes Thema – Die Schädlingeein Wespennest mal anders....;)

Haben Sie schon gewusst, dass Birnbäume ein sehr hohes Alter erreichen können, wenn Sie Krankheiten und Schädlingen vorbeugen? Ja es stimmt! Birnbäume werden gerne mehrere hundert Jahre alt, wenn sich der Mensch intensiv um sie kümmert. Deswegen auch zu den Schädlingen nachfolgend einige gute Tipps und Erklärungen.

Diese Schädlinge sind oft am Birnbaum zu finden:

  • Birnenblattsauger
  • Apfelwickler
  • Wühlmäuse
  • Birnengallmücke
  • Birnenprachtkäfer

Der Birnenblattsauger saugt gerne an den Blättern reichlich Saft und hinterlässt dadurch hässliche verkrüppelte Überbleibsel. Ein sicheresalter Birnbaum Zeichen für diesen Schädling, der zur Gattung der Blattläuse gehört, ist eine klebrige hinterlassene Schicht auf den Blättern. Entfernen Sie am Boden liegende Blätter ebenso wie befallene Blätter am Baum. Setzen Sie Blumenwanzen ein, die Sie selbst fangen und im Garten sammeln können. Es sind die natürlichen Feinde der Blattläuse und beim Bekämpfen dieser ungebetenen Gäste sehr hilfreich.

Der Apfelwickler fliegt ab Mai bis September und legt seine Brut in Eiern auf Birnen und Blätter. Wenn die Larven nach ca. drei Wochen dann schlüpfen, fressen diese sich in die Kernfrüchte, die etwas später dann vom Baum fallen. Abhilfe schafft Wellpappe. Umwickeln Sie den Baumstamm damit. Etwas später können Sie diese Pappe dann samt der Larven die sich darin verstecken gut vernichten.

Wühlmäuse zeigen ihr schädliches Potenzial, indem sie die Wurzeln des Birnbaumes anfressen und zerstören. Die Bäume werden langsam geschwächt, dadurch anfällig für Krankheiten und nachhaltig geschädigt. Vertreiben und fangen Sie die Wühlmäuse durch selbst gebaute Kastenfallen. (mehr dazu im Beitrag „Wühlmäuse im Garten„)

Die Birnengallmücke schlüpft im April aus dem Boden und legt ihre Eier in die Blüten der Birnen ab. Die Larven fressen sich dann ins Innere der Frucht durch, diese verfärbt sich dunkel bis schwarz und fällt dann schließlich ab. Also wenn Sie erstmals schwarze Birnen an Ihrem Baum entdecken – sofort ab damit! Auch die schwarzen Birnen vom Boden auflesen, dann über den Hausmüll im Beutel extra eingepackt entsorgen!

Der Birnenprachtkäfer legt ebenso Eier ab. Diese plaziert er in der Rinde von Geäst und dem Stamm. Die Larven fressen sich dann durch die Rinde, wo sich ersichtlich eingerissene Stellen bilden. Die Fressgänge kann man sehr gut betrachten, wenn Sie die Rinde anheben und drunter schauen. Da hilft nur eins – Stellen gründlich ausschneiden und mit sterilen Wundbalsam behandeln. Andere Mittelchen sind dagegen noch nicht erfunden, wenn Früchte und andere nützliche Insekten, wie zum Beispiel Bienen, erhalten bleiben sollen.

Mein Tipp! Manchmal hilft schon simples Absammeln der Schädlinge, bevor Sie zur chemischen Gift-Keule greifen sollten! Zudem gibt es genug Wildkräuter, aus denen man tolle Sud´s in Eigenproduktion, verbunden mit wenig Aufwand herstellen und einsetzen kann. Das hilft auch gegen Krankheiten und Schädlings-Allerlei!

Zubereitung von BirnenEs gibt eine große Sortenauswahl

Neben der häuig im Markt angepriesenen Tafelbirne, gibt es noch Most,- und Kochbirnen zu kaufen. Die Tafelbirne eignet sich hervorragend zum rohen Genuss. Mostbirnen sind Birnen, die sich sehr gut zum Entsaften eignen. Und Kochbirnen entfalten ihr ganzes Aroma erst dann, wenn man diese einkocht. Die beliebteste Sorte die jedem bekannt ist, ist die „Williams Christ Birne“. Sie stammt aus England wo auch der Williams Christ Schnaps gebrannt wird. Im Gegensatz zu anderen Birnen-Sorten kann man die „Williams Christ“ auch roh genießen. Sie ist die edelste Birne unter allen und wird wegen ihrem unvergleichlichen Geschmack sehr geschätzt.

Mein Tipp! Wenn Sie Birnen direkt vom Baum essen möchten, machen Sie vorsichtig eine Druckprobe. Die ausgewählte Birne ist reif, wenn sie sich weich anfühlt. Wenn Birnen noch hart sind, können Sie diese zu Hause noch einige Tage nachreifen lassen. Aber Vorsicht! Lagern Sie Birnen nicht mit Weintrauben und Äpfeln zusammen. Diese versprühen ein Fäulnisgas. Birnen reagieren recht schnell und verderben schließlich.

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