Der kleine Laubfrosch und seine tierischen „Freunde“
Eine kleine „Über – den – Gartenzaun – Geschichte“ zum Nachdenken und Schmunzeln
Der kleine Laubfrosch und seine tierischen „Freunde“
Viele Jahre ging der kleine Laubfrosch mit seiner Familie in seinen Garten, um u.a. im Teich zu baden. Derzeit verbringt der Laubfrosch, wie die meisten Hobbyfrösche in dieser warmen Periode eben die meiste Zeit an der frischen Luft. Neben anderen Fröschen und manch wirklich ungenießbaren Insekten, ist das ein aufregendes und interessantes Treiben. Der Garten liegt am T
al eines nahegelegenen Flusses mit herrlichen Blick auf Wiesen und Felder.
Nach einigen schönen Jahren in seinem Garten, wurde es sehr ruhig um ihn herum. Kein lautes Quaken mehr, völlige Stille! Man konnte hören, wie sogar im Herbst die Äpfel zu Boden fielen, denn es war kein Frosch mehr da der sie erntete.
Viele Gärten um ihn herum waren völlig verwildert, verlassen und ohne Bewohner. Also beschloss er zum Chef, dem Mistkäfer zu gehen, um zu fragen, warum es so leer ist. Der Mistkäfer schaute verwundert, denn er hatte es gar nicht bemerkt, dass es so ruhig war. Der kleine Laubfrosch fragte, ob denn andere Tiere wissen, dass hier solch schöne Gärten zu bewohnen sind. Da der Laubfrosch keine Antwort erhielt, und es dem Mistkäfer anscheinend egal war, beschloss er alle Frösche und Tiere selbst zu besuchen, und die Sache in die Hand zu nehmen.
Die Tiere waren alle begeistert. Man freute sich über die zahlreichen Erfolge in kurzer Zeit. Bald darauf wurde es wieder lebendiger um den kleinen Laubfrosch herum. Denn der Laubfrosch kümmerte sich weiterhin darum, dass alle
Gärten wieder Bewohner hatten. Doch nach einiger Zeit war der Mistkäfer nicht mehr aufzufinden. Der Laubfrosch wusste nicht mehr was er tun sollte, damit die Frösche weiterhin so zahlreich einzogen, da sich der Tierrat immer wieder in den Weg stellte.
Der Frosch ging zum Murmeltier, der beste Freund des Mistkäfers. Doch leider war er nicht zu erreichen, da er ständig schlief. Eine alte Kröte die schon viele Jahre ihren Garten bewohnte, sagte, – geh doch zur Ratte, sie hilft dir weiter! Alles muss seine Ordnung haben, auch ohne unseren Mistkäfer! Die Ratte konnte dem Laubfrosch natürlich auch nicht weiterhelfen. Sie beschwerte sich aber über die Arbeit und das Interesse des kleinen Laubfrosches, konnte aber selbst keine hilfreichen Tipp`s geben, und dem Laubfrosch so eine Stütze sein. Also erledigte der Laubfrosch wie bisher auch, alle Arbeiten selbstständig weiter damit der Laden lief.
Da der Mistkäfer laut Aussage der Kröte wahrscheinlich von einem Traktor überfahren wurde,
übernahm die Kröte alle anfallenden Arbeiten des Murmeltiers, da es immer noch fest schlief. Der Frosch ging trotz allem weiter seiner Arbeit nach, sang fröhlich sein Lied, und versuchte den hohen Anforderungen der Kröte gerecht zu werden.
Wiederholt beschwerte sich die Kröte über das Murmeltier, regte sich maßlos auf, weil es immer noch schlief, und sich die Probleme häuften. Der fleißige Laubfrosch half wo er nur konnte, und löste auf seine Art die Probleme aller Tiere schnell und zufriedenstellend. Doch das schmeckte dem Tierrat gar nicht! Der Laubfrosch hatte Wind bekommen!
Das Murmeltier wurde aus seinem Bett gerissen, die Ratte packte flott ihre Sachen und verlies im Eiltempo das sinkende Schiff. Die Ente, die sich bislang um die Fliegen kümmerte, wurde vom Erpel in den Keller gesperrt. Der Biber hielt sich aus allem raus, und machte einen Ausflug in den Wald. Egal um was es ging, die Schnecke lief mit, und hatte immer die gleiche Meinung wie die Kröte, Ente, Mistkäfer, Biber, Ratte und wie das Murmeltier.
Und es kam was kommen musste! Niemand konnte dem kleinen süßen grünen Laubfrosch bei seiner Arbeit helfen!
Egal wie sehr er sich bemühte und sein Lied fröhlich dabei sang, es wurde nur rumgemäkelt! Dies führte dazu, dass der Laubfrosch immer weniger seiner eigentlichen Aufgabe nachgehen konnte, da so viele Probleme zu lösen waren. Es entstand ein rießen Streit, da der Tierrat nicht wollte, dass der Laubfrosch von allen Problemen weiteren Wind bekommt. Das Murmeltier wollte doch zurück ins Bett!
Somit beschloss der gesamte Tierrat (Schnecke, Ente, Biber, Ratte, Fisch und Murmeltier) das der kleine Laubfrosch keine weiteren Tiere einladen soll. Er wurde aus dem Tierrat entlassen! Sollte sich der Laubfrosch dem Befehl wiedersetzen, wird er aus seinem Garten getrieben und verbannt!
Der Laubfrosch war absolut entsetzt und sehr traurig. Er verstand die Gartenwelt nicht mehr. Wie sollte es bloß weiter gehen? Wird es jetzt wieder ruhig und leblos im Garten? Doch das war nicht das einzigste Problem was den Frosch quälte. Der Tierrat informierte schon bald darauf alle Tiere, dass das Wasser versiegen würde, und wie nötig es wäre, einen neuen Wasserkanal zu bauen. Die Gefahr wäre zu groß das der Damm bricht!
Alle Tiere waren entsetzt, da der neue Wasserkanal sofort gebaut werden musste, damit es keine Flut gibt und alle Tiere ertrinken! Der Tierrat selbst wusste das aber bereits seit einigen Jahren! Den Bau des neuen Kanals, damit es zügig voran geht, sollten Ameisengruppen übernehmen. Diese jedoch wollten für den Bau eine riesige Menge Fliegen haben.
Somit legte der Tierrat fest, dass jedes Tier der Gemeinschaft, viele Fliegen fangen und als Gegenleistung abliefern muss. Dies war dem kleinen Laubfrosch mit seinen Kaulquappen aber nicht möglich, da diese selbst Fliegen zum leben brauchen.
Da er solch einen großen Schwarm nicht so schnell fangen konnte, bot man dem Laubfrosch an, bei jedem Fang einige Fliegen an den Tierrat abzugeben. Trotz all dem lächelte der Frosch immer noch, und sang sein Lied!
Der Frosch bot dann schließlich dem Tierrat zehn Fliegen pro Fang an, was dem Tierrat aber nicht genug war. Der Frosch ist verstummt, geht seiner Arbeit nicht mehr nach und singt auch kein Lied mehr! Ihm wird gesagt, dass er bald kein Wasser mehr haben und verdursten wird.
Wie geht es also weiter?
Die Moral von der Geschichte:
Der Frosch wurde entlassen und sollte verdursten! Somit blieb ihm nichts anderes übrig als seine Koffer zu packen und mit einigen anderen Tieren, die es satt hatten, woanders glücklich zu werden. Der Kanal wurde schließlich schnell gebaut, und nun ist keiner da, der mit dem Wasser die Blu
men gießt, außer dem Tierrat natürlich. In so einem Fall sollte man lieber eine Schnecke, Kröte, Ente, Biber, Ratte, Fisch oder ein Murmeltier sein. Wenn auch unwissend, unnütz und unfähig, dass spielt keine Rolle!
Diese Tierarten brauchen keine Gemeinschaft, die brauchen nur sich und Ihr durchtriebenes mieses Spiel auf Kosten anderer! Wenn man aber nicht unwissend und unnützte ist, dann darf man bloß diesen Tieren nicht zeigen, dass es sein Hobby ist – fleißig, hilfreich, fröhlich und dabei singend zu sein!
Jammer rum, sei faul , zeige kein Interesse, schlafe den ganzen Tag, höre weder die Meinung anderer an, oder gib der Gemeinschaft Antworten! Besser wäre: lass dich als Laubfrosch, wie es dem Mistkäfer geschah, vom Traktor überrollen! Immer wenn e
s dir danach ist – immer und immer wieder!
Keins dieser Tiere im Tierrat sollte je auf den Gedanken kommen, neidisch auf den kleinen süßen Laubfrosch zu sein, nur weil er seinem Hobby nach ging! Im Interesse der Gemeinschaft versteht sich, und nur für diese!
PS.: Und pass auf! Um Himmels Willen bloß nicht fröhlich sein, und sein Lieblingslied singen! Glücklich sein ist etwas anderes! 😉
Gunther Schmäche - 11 - Gartenlied
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"Alle in dieser Geschichte vorkommenden Personen, Ereignisse und Handlungen sind frei erfunden! Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Ereignissen sind rein zufällig."
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